Schornsteinschattenmodul
Funktion von Bypassdioden
Dargestellt ist ein komplett wolkenloser Sommertag. Am mittleren String (rote Spannungskurve) befindet sich 1 nachträglich installiertes Modul im Bereich des Schornsteinschattens (ca. 15-18 Uhr). Bis kurz nach 15 Uhr liegt die Spannung des roten Strings ca. 30V über der Spannung des blauen Strings (1 Modul weniger, verschattungsfrei).

Dann beginnt der Schornsteinschatten das Modul zu treffen. Solange nur die beiden ersten der 6 Zellspalten getroffen werden, regelt der Wechselrichter die Spannung vom roten String so, dass von 15:20-15:50 die zuständige Diode im Solarmodul, diese beiden beschatteten Solarzellenspalten im Modul überbrückt. Dadurch bremsen diese verschatteten Zellen den Stromfluss im String nicht. Zu sehen ist dass an den beiden Stromkurven, die in dieser Zeit wieder gleichauf liegen. Da jedoch 1/3 des Moduls nun abgeschaltet ist, liegt die Stringspannung rot nur noch 20V über blau.

Von 16 Uhr bis 16:30 Uhr, sind dann 2 Dioden aktiv (=2/3 des Moduls ausgeschaltet, nur noch 10V Spannungsdifferenz). In der Zeit 16:30 bis 18:40 arbeitet das Schattenmodul dann überhaupt nicht mit. Solange die Dioden funktionstüchtig sind, stört dies die restlichen Module aber nicht - der rote Modulstring (10 Module) hat gleiche Strom und Spannungswerte, wie der blaue Modulstring (9 Module). Damit haben beide Strings in dieser Zeit auch die gleiche Leistung.